Was ist eigentlich die Auflösung bei Barcode Scannern und was Modulstärke ?
Bei der Auflösung eines Barcodescanners spricht man von der „Sehfähigkeit“ eines Gerätes. Was kann der Scanner noch genau erkennen und was ist ggf. zu klein?
Die Modulstärke eines Barcodes hingegen ist die Stärke der Striche und Lücken des Codes und bestimmt damit die mögliche Leseentfernung eines Scanners.
Wichtig bei der Auswahl der Geräte sind die Informationen über die Modulstärke der zu lesenden Barcodes und natürlich die gewünschte oder benötigte Leseentfernung zum eigentlichen Code. Die kann wenige Zentimeter betragen oder eben auch mehrere Meter in einem Lager, wo oben am Regal der Barcode angebracht ist.
Da jeder Barcodescanner normalerweise über eine optimale Leseentfernung verfügt, gibt es keinen Scanner, der alle mögliche Barcodes – vom feinen kleine Code (High Density Code) bis zu großen Barcodes (Low Density Code) – aus allen Entfernungen lesen kann. Das Wort „normalerweise“ ist hier absichtlich gewählt, weil derzeit immer mehr Hersteller mit einem Imager (Kameramodul) arbeiten, welche diese Grenzen momentan verschieben. Allerdings hat das auch (noch) seinen Preis. Diese Geräte sind zumeist deutlich teurer als „normale“ Geräte.
Hat der Anwender Einfluss auf die Produktion des Barcodes und auf die Platzierung der Codes, können die Parameter „Modulstärke“ und „Schärfentiefe“ sehr gut aufeinander abgestimmt werden.
Über die Modulstärke (= Strichstärke des schmalsten Strichs oder Lücke) eines Barcodes wird direkt die Leseentfernung bestimmt. Ist die Leseentfernung durch die Anwendung festgelegt, muss die Modulstärke des Barcodes dieser Vorgabe Rechnung tragen.
MODULSTÄRKE in mm oder in mil
Wie schon geschrieben, ist die Angabe der Modulstärke eines Barcodes und auch die max. Auflösung der Geräte zur Auswahl der richtigen Scanner elementar wichtig.
Gängige Angaben sind hier z.B.
- 0,3mm
- 0,38mm
- 0,5mm
- 0,7mm
- 1,0mm
Diese Art der Angabe ist relativ einfach und selbsterklärend. Das sogenannte Modul X des Codes (schmalstes Element des Codes = Stich oder Lücke) beträgt eben z.B. 0,3mm oder 0,5mm oder…
Bei der Angabe der Scanner Hersteller bezieht sich diese Angabe auf die max. Auflösung, also was der Scanner noch einwandfrei erkennen kann, bis es zu klein und fein ist. Wenn also die kleinste Angabe des Herstellers 0,3mm lautet, dann werden kleinere Codes mit Strichstärken (Modul X) unter 0,3mm nicht mehr einwandfrei erkannt.
Einige Hersteller geben die max. Auflösung allerdings in mil an. Hier lauten gängige Angaben:
Bei solchen Angaben muss man diese umrechnen. 1mil entspricht dem 1000stel eines Zoll (2,54cm). Eine Angabe mit 10mil bedeutet also, dass man 2,54cm in mm umrechnen muss, durch 1000 teilen und mit dem Wert 10 multiplizieren muss: 2,54cm= 25,4mm also lautet die Rechnung (25,4mm/1000) * 10. Das Ergebnis lautet hier also 0,254mm – dies ist der Wert, den der Scanner noch genau erkennen kann.
Sie sind jetzt unsicher, welche Technologie sich für Ihre Anwendung am Besten eignet? Profitieren Sie von unser über 20jährigen Erfahrung! Wir beraten Sie gerne.